internationales Medtner-Highlight
ODESSA _ 3.- 5. Oktober 2019
Alexandra Samoylenko setzte sich mit großer Leidenschaft und Sachverstand für das erste ukrainischen Medtner-Symposiums 2019. Wir sagen herzlichen Dank.
Vasily Gvozdetsky und Tatyana Shevchenko
Die Medtner-Experten: Flamm, Shevchenko, Bitzan und Rizzi waren auch Gäste der medtner classics 2018 in Berlin
Eine tolle internationale Kooperation: Jede Menge neue Erkenntnisse und Kontakte.
Die Teilnehmerschaft war international und reichte von Musikern, Wissenschaftlern bis hinzu interessierten Studenten. MEHR
Hier geht es zum Programm in russ./ engl. Sprache.MEHR
Seit gut einem Jahr war das Medtner-Symposium in Kooperation zwischen der Odessa National A. V. Nezhdanova Academy of Music, dem ukrainischen Verband „Musicologists in the Culture of the World“ und der Medtner-Gesellschaft geplant. Nun fand es statt und was Alexandra Samoylenko, Tatyana Shevchenko sowie einige Mitstreiter in Odessa auf die Beine stellten, war außerordentlich: 25 Künstler und Experten aus fünf Ländern würdigen Nikolaj Medtner sowohl aus musikalischer/künstlerischer als auch aus wissenschaftlicher Perspektive.
Hohes Niveau
Die INMG freut sich mitwirken, anregen und unterstützen zu können. So nahmen einige Mitglieder der INMG am Symposium teil. Vasily Gvozdetsky, 2. Vorsitzender der INMG, fasst zusammen: Die drei prallgefüllten Symposiumstage beinhalteten viele Vorträge von Musikforschern, zwei Meisterkurse (Klavier, Gesang), zwei Konzerte (Kammerkonzert, Abschlusskonzert) sowie viel gegenseitiger Austausch am Rande der Veranstaltungen. Die Atmosphäre zwischen den Teilnehmern war familiär und sehr herzlich. Alexandra Samoylenko und Tatyana Shevchenko, die uns seit den „medtner classics“ in Berlin verbunden ist, kümmerten sich rührend um die Gäste, organisierten zudem einen Opernbesuch und gesellige Abendessen.
Das Niveau der Vorträge war sehr hoch wie auch die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Es war zu spüren, dass das Event vom Publikum lang erwartet war und sehr dankbar aufgenommen wurde. Der Wunsch
nach einer Fortführung der Kooperation war von allen Seiten deutlich zu bemerken. Im internationalen Austausch wurde ein breites, erhellendes Spektrum rund um Nikolaj Medtner aufgezeigt. Dabei
wurde der Fokus auf die Interpretation von Medtners Werken gerichtet, sein Verhältnis zu Odessa sowie seine Beziehung zwischen Russland und Europa. Als Komponist wurde sowohl sein Schaffen als
Kammermusiker, Liederschöpfer, Wagnerianer als auch seine pädagogische Arbeit gewürdigt.
Nicht nur Musik und Wissenschaft, sondern auch Begegnung standen im Fokus des Symposiums. Ob Wirtshaus, Oper oder nächtliches Sightseeing - die Laune war bestens.
Intensiver Austausch
Schön, dass die Dynamik der medtner classics im letzten Jahr in Berlin und das wachsende Netz an Medtner-Enthusiasten mithalfen in Odessa etwas Neues zu wagen: Ein erstes Medtner-Symposium in der
Ukraine. Daraus resultieren nun wachsende Erkenntnisse und Kontakte. Der fachliche Austausch war intensiv wie auch der Dialog mit dem Publikum.
Begeisternde Musik
Natürlich durfte die Musik Medtners nicht fehlen. Ihre Vielfalt, Komplexität und Schönheit wurde in vielen unterschiedlichen Beiträgen zu Gehör gebracht. Dabei brachten sich unter anderem auch einige Künstler gekonnt ein, die schon die medtner classics 2018 in Berlin künstlerisch bereicherten.
Darya Dadykina und Drew Steanson
Mit diesem dreitägigen Programm standen am 3. bis 5. Oktober in Odessa die Zeichen komplett auf M.E.D.T.N.E.R., anlässlich seines 140. Geburtstages, wohl gemerkt nach julianischem Kalender. Wer die Ankündigung der ukrainischen Website einsehen möchte, der findet hier MEHR
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